Große und kleine Einkommensscheren

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ZAHLEN ZUM TAG. Arbeiterinnen verdienen im Schnitt um mehr als die Hälfte weniger als Männer. Anders schaut es bei Beamtinnen aus.

Heuer fällt der „Equal Pay Day“ auf den 31. Oktober. Er bringt den Einkommensunterschied nach Geschlecht zum Ausdruck und markiert jenen Tag im Jahr, ab dem Frauen unbezahlt arbeiten. Wobei das nach sozialer Stellung stark variiert, wie eine Auswertung von Statistik Austria-Daten für das Jahr 2021 zeigt. Datenbasis sind die Medianwerte der Bruttojahreseinkommen.

Am größten sind die Unterschiede bei Arbeiterinnen und Arbeitern. Frauen verdienen hier um mehr als die Hälfte weniger als Männer. Bei Angestellten handelt es sich um fast die Hälfte weniger.

Zurückzuführen ist das zum Teil darauf, dass Frauen insbesondere aufgrund von Betreuungspflichten, die an ihnen hängen bleiben, oft nur Teilzeit erwerbstätig sind (bzw. sein können) und daher auch weniger verdienen.

Berücksichtigt man ausschließlich ganzjährig Vollzeitbeschäftigte, verdienen Arbeiterinnen und Angestellte (Frauen) um rund 30 Prozent weniger als Männer.

Im öffentlichen Dienst gibt es keine Einkommensunterschiede aufgrund des Geschlechts. Hier ergeben sich diese aus Qualifikationen, Tätigkeiten und damit zusammenhängenden Entlohnungen. Ergebnis: Bei vollzeitbeschäftigten Beamtinnen ist das Medianeinkommen um fünf Prozent höher als bei Beamten.

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