Globalisiertes Österreich

BERICHT. Mehr als ein Drittel aller Umsätze werden in auslandskontrollierten Unternehmen gemacht.

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BERICHT. Mehr als ein Drittel aller Umsätze werden in auslandskontrollierten Unternehmen gemacht.

In Zeiten, in denen gewisse Renationalisierungstendenzen bestehen, schadet es sich nicht, sich anzuschauen, was Sache ist. Zum Beispiel: „In Österreich sind im EU-Vergleich überdurchschnittlich viele auslandskontrollierte Unternehmen ansässig“, weiß die Statistik Austria: „Auch deren Anteile an den Umsätzen und der Bruttowertschöpfung lagen über dem Durchschnitt.“

In allen EU-Ländern (EU-28) zusammen sind nur 1,1 Prozent der Unternehmen „auslandskontrolliert“*. In Österreich sind es mit 3,2 Prozent zwar fast drei Mal so viele; aber auch das hört sich nach wenigen an. Das Geheimnis: Fast neun von zehn Unternehmen haben hierzulande weniger als zehn Beschäftigte; und sie sind in der Regel heimisch.

Ganz anders schauen die Verhältnisse bei den Umsätzen aus: Werden EU-weit 28,4 Prozent in auslandskontrollierten Unternehmen gemacht, so sind es in Österreich mit 34,9 Prozent mehr als ein Drittel.

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*) „Auslandskontrolliert“ ist laut Statistik Austria so gemeint: „Kontrolle bezieht sich hier auf die Möglichkeit, die allgemeine Unternehmenspolitik eines Unternehmens zu bestimmen, indem gegebenenfalls die Personen der Unternehmensleitung festgelegt werden können. Dies kann durch die Ausübung einer Mehrheit an Stimmrechten, durch die Kontrolle einer Mehrheit von Gesellschaftsanteilen oder durch anderweitig (rechtlich) eingeräumte Möglichkeiten, die Geschäftsführung eines Unternehmens zu bestimmen, geschehen. Ausländische Kontrolle liegt vor, wenn die kontrollierende Einheit in einem anderen Land ansässig ist als die Unternehmenseinheit, über die sie die Kontrolle ausübt.“

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