Gerechtigkeitsdefizit

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ZAHLEN ZUM TAG. Wie Menschen in Österreich das eigene Bruttoeinkommen und Vermögensunterschiede bewerten.

Nur gut die Hälfte der Menschen in Österreich findet, dass das eigene Bruttoeinkommen gerecht ist. Das ist einem Beitrag von Julia Hofmann, Markus Marterbauer und Matthias Schnetzer in einem Band zu den Europäischen Sozialstudien (ESS) zu entnehmen. Erhoben wurde es im Rahmen der ESS-Erhebungswelle 2018. Dabei wurde auch untersucht, nach welchen Kriterien Gerechtigkeit bemessen wird. Ergebnis: Überwiegend nach Leistung, gefolgt von Bedarf und mit größerem Abstand Gleichheit.

Auffallend ist, dass auch 49 Prozent des untersten Einkommensfünftels ihr Bruttoeinkommen als gerecht betrachten. Das sind gleich viele wie im mittleren Quintil. Im obersten handelt es sich um 59 Prozent.

Über alle Einkommensquintile hinweg nur wenige Menschen bezeichnen Vermögensunterschiede als gerecht. Wobei es im untersten (13 Prozent) und im zweituntersten (10 Prozent), sogar mehr sind als im mittleren (neun Prozent); und es sich selbst im obersten Quintil nur um 26 Prozent handelt.

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