Durch die Decke

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ZAHLEN ZUM TAG. Schwere CoV-Fälle: Auf Intensivstationen ist allein in Wien mit einer Vervierfachung in nicht einmal eineinhalb Monaten zu rechnen.

Die Grafik, die die Entwicklung der CoV-Intensivpatientinnen und -Patienten in Wien seit etwas mehr als einem Jahr darstellt, spricht für sich: Die Bundeshauptstadt steht in der mit Abstand härtesten Welle. Ende Februar hatten 69 Personen eine intensivmedizinische Behandlung notwendig, am 23. März waren es mit 169 bereits so viele wie noch nie. Den bisherigen Höchstwert hatte es im November mit 162 gegeben.

Eine Entspannung ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: Das Prognose-Konsortium des Gesundheitsministeriums, dem etwa Expertinnen und Experten der TU und der MedUni Wien angehören, ist am 23. März von einem weiteren Anstieg auf 259 bis zum 7. April ausgegangen. Das würde beinahe einer Vervierfachung in nicht einmal eineinhalb Monaten entsprechen.

Österreichweit könnte die Zahl der Intensivpatientinnen und -patienten ab 23. März von 438 auf 630 klettern. Die meisten entfallen also auf die Bundeshauptstadt. Die Entwicklungen nach Bundesländern sind ausgehend von unterschiedlichen Niveaus ebenso unterschiedlich. Mit einem Anstieg ist überall zu rechnen, in Vorarlberg aber nur von zwei auf drei, in Tirol dagegen von 25 auf 41 und in Niederösterreich von 85 auf 116.

In Wirklichkeit wird die Zahl nicht so kontinuierlich wie in der Prognose steigen. Das zeigt sich schon nach zwei Tagen: in Wien ist sie am 24. März nicht auf 174, sondern auf 176 gestiegen, aber am 25. März auf 167 gesunken. Sprünge von Tag zu Tag sind in der Praxis die Regel. Aussagekräftig ist nur die Entwicklung über einen längeren Zeitraum hinweg.

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