Bildung, Bildung, Bildung

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ZAHLEN ZUM TAG. Nur vier von zehn Frauen, die allenfalls über einen Pflichtschulabschluss verfügen, sind erwerbstätig.

Ein erheblicher Teil der Arbeitslosen ist nicht über die Pflichtschule hinausgekommen. Das ist bekannt. Dreht man den Spieß um, erhält man dieses Ergebnis: Kaum mehr als die Hälfte der 15- bis 64-jährigen Männer, die allenfalls über einen Pflichtschulabschluss verfügen, ist erwerbstätig. Bei Frauen handelt es sich gar nur um eine Minderheit: vier von zehn. Das ist Daten der Statistik Austria für das Jahr 2022 zu entnehmen.

Grundsätzlich beträgt die Erwerbstätigenquote bei Männern 78 und bei Frauen 70 Prozent. Nach Kriterien, die Statistik Austria ausgewählt hat, gibt es zum Teil aber eben erhebliche Abweichungen davon. So ist die Quote bei männlichen Akademikern mit 91 Prozent ebenso weit überdurchschnittlich wie bei ebensolchen Frauen (83,9 Prozent). Das unterstreicht, wie sehr Bildung ein entscheidender Faktor ist.

Ein weiterer Faktor ist ganz offensichtlich Integration. Schaut man sich die Erwerbstätigenquoten nach Staatsbürgerschaft an, fällt auf, dass die Unterschiede bei Männern relativ klein sind. Bei Frauen sind sie jedoch extrem. Bei türkischen Staatsangehörigen beträgt die Quote bei Männern 75, bei Frauen aber nur 45,1 Prozent. So ähnlich ist es auch bei Angehörigen von anderen Staaten, die weder der EU angehören noch sich auf ex-jugoslawischen Gebiet befinden (das tun z.B. Bosnien und Herzegowina, Serbien, Kosovo).

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