ZAHLEN ZUM TAG. Im europäischen Vergleich sind in Österreich relativ viele Frauen erwerbstätig. Der Unterschied zu Männern ist jedoch nach wie vor groß.
Europaweit belief sich die Beschäftigungsquote bei Männern im vergangenen Jahr auf 74,7 Prozent und bei Frauen auf 64,9 Prozent. Bei ihnen war sie damit um 13,1 Prozent (nicht Prozentpunkte!) bzw. etwa ein Achtel niedriger. Und in Österreich? Hierzulande waren die Quoten mit 78 Prozent bei Männern und 70 Prozent bei Frauen höher, war der Gender-Gap mit 10,3 Prozent bzw. knapp einem Zehntel zwar kleiner, aber noch immer sehr groß.
Im Norden ist er bei durchwegs sehr hohen Beschäftigungsquoten zum Teil schon verschwindend klein. In Litauen beträgt er 0,1 Prozent, sind mit 73,6 Prozent der unter 65-jährigen Frauen ähnlich viele erwerbstätig wie Männer. Das andere Extrem bilden Griechenland, Italien und Rumänien, wo die Quote bei Frauen mit jeweils kaum mehr als 50 Prozent um gut ein Viertel unter der der Männer liegt.