Arbeitskräfte: Viel Potenzial

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ZAHLEN ZUM TAG. In Österreich sind sehr viele unter 65-Jährige weder in Ausbildung noch erwerbstätig.

In der jüngeren Vergangenheit gab es immer wieder eher einen Arbeitsplatzmangel. Jetzt gibt es mehr und mehr einen Arbeitskräftemangel. Dabei existiert gerade in Österreich ein erhebliches Potenzial, das nicht genützt ist: Sehr viele Menschen im besten Alter sind weder in Ausbildung noch erwerbstätig.

Laut einer Eurostat-Darstellung handelte es sich im ersten Quartal dieses Jahres um immerhin 18,6 Prozent der 15- bis 64-Jährigen. Im EU-Schnitt sind es geringfügig weniger (18,2 Prozent). In Deutschland sind es aber nur 15,3 Prozent, in den Niederlanden beispielsweise 13,7 und in Schweden gar nur 8,3 Prozent.

Natürlich: Um null Prozent wird es sich nie handeln können. Europaweit gilt ein Fünftel dieser Gruppe aus gesundheitlichen Gründen als nicht erwerbsfähig. Ein weiteres Fünftel wäre aber grundsätzlich für einen Job zu haben („Stille Reserve“). Knapp ein Fünftel betreut wiederum Kinder oder pflegebedürftige Angehörige. In Österreich wird das wieder stärker gefördert. Stichwort Herdprämie in Salzburg. Und dann gibt es noch ein Fünftel: Unter 65-Jährige, die sich bereits in Pension befinden. Vor allem hierzulande, wo das durchschnittliche Antrittsalter relativ niedrig ist.

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