Abbild der Infektionswellen

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BERICHT. Nach Tirol, Vorarlberg und Wien weist nun Oberösterreich die meisten Intensivpatienten gemessen an der Bevölkerung auf.

Es ist gar nicht so einfach zu ermessen, wie sich das Infektionsgeschehen wirklich entwickelt. Zu Beginn der Pandemie sind zum Beispiel sehr viele Fälle nicht bestätigt worden, dürfte die Dunkelziffer sehr hoch gewesen sein. Ein Hinweis, der insbesondere auch schwere Erkrankungsfälle beinhaltet, ergibt sich aus der Zahl der Intensivpatienten.

Schlüsselt man sie nach Bundesländern auf und weist sie außerdem gemessen an der Bevölkerung aus, bestätigt sich, dass die erste Welle ab März des vergangenen Jahres in Tirol mit Abstand am schwersten war. Hier wurden bis zu 8,5 Intensivpatienten pro 100.000 Einwohner verzeichnet. Die zweite Welle im Herbst wütete insbesondere in Vorarlberg mit einem Spitzenwert von elf und die dritte um Ostern 2020 in Wien mit bis zu 12,6 Patienten.

Mittlerweile ist zumindest der geimpfte Teil der Bevölkerung sehr gegen schwere Erkrankungsverläufe geschützt. Trotzdem gibt es eine hohe und noch dazu stark steigende Belastung der Spitäler. In Oberösterreich gibt es derzeit mit 6,1 Intensivpatienten die meisten im Bundesländervergleich. Datenstand: 13. November.

Zur berücksichtigen ist bei diesen Werten, dass Intensivpatienten auch außerhalb ihres Wohnortbundeslandes behandelt werden. Beziehungsweise dass – z.B. in Wien – auch Patienten aus anderen Bundesländern behandelt werden.

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