400.000 Kirchenaustritte seit 2011

ZAHLEN ZUM TAG. Evangelische Kirche verliert relativ mehr Mitglieder als die römisch-katholische, hat aber auch mehr Zulauf. 

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ZAHLEN ZUM TAG. Evangelische Kirche verliert relativ mehr Mitglieder als die römisch-katholische, hat aber auch verhältnismäßig mehr Zulauf.

Auch in den 2010er Jahren kann eine Kirche noch wachsen: Die Altkatholiken haben von 2011 bis 2017 451 Austritte und 681 Über- und Wiedereintritte verzeichnet. Diese Kirche ist in Summe jedoch sehr klein. Ganz anders schaut es bei den größeren aus.

Die römisch-katholische Kirche verlor in den sieben Jahren 386.309 Mitglieder durch Austritt. Zum Vergleich: So viele Einwohner zählt Vorarlberg. Im Schnitt entspricht es im Übrigen 55.000 jährlich. Zugleich hatte die katholische Kirche 34.461 Über- und Widereintritte. Zuletzt hatte sie alles in allem etwa 5,1 Millionen Mitglieder.

Noch härter treffen so gesehen die Austritte die evangelische Kirche; sie hat insgesamt keine 300.000 Mitglieder mehr und verlor 34.461. Mit 6064 hatte sie daneben aber zumindest verhältnismäßig mehr Über- und Wiedereintritte als die katholische Kirche.

Die Daten über die Religionswechsel seit 2011 führt die Statistik Austria neuerdings auf ihrer Website. Bei Volksbefragungen wird das Religionsbekenntnis ja schon seit 2001 nicht mehr erhoben. Laufend erfasst werden nur noch Austritte sowie Über- und Wiedereintritte.

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