Teuerung sichert Steuereinnahmen

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ZAHLEN ZUM TAG. Ohne Umsatzsteuer würde das Finanzministerium einen Rückgang verzeichnen.

Vor allem die Teuerung trägt zu einem stark wachsenden Umsatzsteuer-Aufkommen bei. Von Jänner bis August verzeichnete das Finanzministerium heuer ein Aufkommen von 25,2 Milliarden Euro, wie dem „Abgabenerfolg“ zu entnehmen ist. Damit ist es um zwei Milliarden Euro größer gewesen als im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres.

Andere Steuern haben sich weniger gut entwickelt. Bei der Lohnsteuer wirkte die weitgehende Abschaffung der kalten Progression bremsend. Ihr Aufkommen nahm „nur“ um 1,1 auf 21,5 Milliarden Euro zu. Bei allen übrigen Steuern kam es summa summarum zu einem Rückgang von immerhin 1,4 auf 22,5 Milliarden Euro. Ohne Umsatzsteuer wäre es von daher zu einem Rückgang des gesamten Steueraufkommens gekommen.

Die Umsatzsteuer hat dem Staat bzw. dem Gemeinwesen in der Vergangenheit immer wieder weniger gebracht als die Lohnsteuer. Jetzt ist sie wesentlich relevanter. Ihr Anteil an den Brutto-Steuereinnahmen, das der Bund unter anderem vor Abzug der Ertragsanteile von Ländern und Gemeinden ausweist, belief sich heuer auf bisher 36,4 Prozent. Der Lohnsteueranteil beträgt 31 Prozent.

Der Staat braucht das Geld. Schulden sind wesentlich teurer geworden und auch für die Pensionsversicherung sowie die Pensionen der Beamtinnen und Beamten ist nicht zuletzt aufgrund bereits erfolgter Inflationsanpassungen deutlich mehr notwendig geworden.

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