Tabaksteuer: Erhöhungen schaden Finanzminister

ZAHLEN ZUM TAG. Steueraufkommen lässt sich nur kurzfristig ausweiten, längerfristig sinkt es eher. 

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ZAHLEN ZUM TAG. Steueraufkommen lässt sich nur kurzfristig ausweiten, längerfristig sinkt es eher.

Wenn ein Finanzminister schnell Geld braucht, dann erhöht er die Tabaksteuer: Das lässt sich gesundheitspolitisch argumentieren und wirkt tatsächlich. Die Einnahmen steigen prompt. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt jedoch, dass das Wachstum nicht nachhaltig ist. So sind in den ersten drei Quartalen des Jahres 2005 insgesamt 1,006 Milliarden Euro zusammengekommen. 2010 waren es mit 1,001 Milliarden Euro sogar etwas weniger.

Seither hat es mehrere Steuererhöhungen gegeben, die denn auch zu einer Zunahme des Tabaksteueraufkommens geführt haben. Setzt der Finanzminister nicht nach, dürfte es erfahrungsgemäß aber bald wieder stagnieren, wenn nicht gar sinken.

Dafür gibt es zwei Erklärungen: Wird Tabak teurer, hört der eine oder andere auf zu rauchen. Oder er kauft Zigaretten etwa im Ausland – womit der Finanzminister ebenfalls leer ausgeht.

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