Steuern: Viel Arbeit, durchschnittlich Öko

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ZAHLEN ZUM TAG. Gemessen am BIP sind die Steuern auf Arbeit nur in zwei EU-Ländern höher als in Österreich.

ÖVP-Chef Sebastian Kurz setzt die Sondierungsgespräche zur Bildung einer neuen Bundesregierung vorerst nur mit Grünen und Neos fort. Damit ist ein Thema fix: Beide Parteien fordern eine Ökologisierung des Steuersystems. Motto: Weniger Arbeit, mehr Umwelt.

Alles in allem gilt Österreich mit einer Steuer- und Abgabenquote von mehr als 40 Prozent als Hochsteuerland. Wobei der Schwerpunkt bei der Belastung des Faktors Arbeit liegt. In einer Vergleichsstatistik der Europäischen Kommission wird sie mit 23,1 Prozent gemessen am BIP ausgewiesen. Stand: 2017. In nur zwei EU-Mitgliedsländern ist sie höher – in Frankreich und in Schweden, wo sie sich gar auf 25,9 Prozent beläuft. Am niedrigsten ist die Quote im Steuerparadies Irland mit 9,9 Prozent.

Im EU-Durchschnitt handelt es sich um 19,4 Prozent. Österreich liegt um 3,7 Prozentpunkte darüber. Klingt nach wenig, ist aber extrem viel. Nach heutiger Wirtschaftsleistung entspricht das knapp 15 Milliarden Euro.

Die Umweltsteuerquote beträgt im EU-Schnitt 2,4 Prozent. Auf diesen Wert kommt auch Österreich. Allerdings: Wie die Werte für die EU-Mitgliedsländer zeigen, muss eine niedrige Belastung des Faktors Arbeit nicht mit einer hohen Belastung des Faktors Umwelt einhergehen. So ist der Wert für Arbeit in Griechenland und Luxemburg mit 16 bzw. 17,3 Prozent ähnlich bescheiden. Bei Griechenland ist die Umweltsteuerquote mit 4,0 jedoch am höchsten und bei Luxemburg mit 1,7 Prozent am niedrigsten im EU-Vergleich.

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