ZAHLEN ZUM TAG. Finanzministerium weist für die ersten vier Monate dieses Jahres um fast viereinhalb Milliarden Euro mehr aus als vor der Krise.
Die Kurve, die den „Abgabenerfolg des Bundes“ darstellt, geht steil nach oben: Laut Zusammenstellung des Finanzministeriums beliefen sich die Steuereinnahmen, die zu gut einem Drittel an Länder und Gemeinden weitergeleitet werden (Finanzausgleich), in den ersten vier Monaten dieses Jahres auf 31,1 Milliarden Euro. Das waren um fast fünf Milliarden Euro mehr als im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres und um knapp viereinhalb Milliarden Euro mehr als vor der Coronakrise (2019).
Alles in allem steht diese Entwicklung im Zeichen der wirtschaftlichen Erholung und noch nicht der Teuerung, die etwa zu einem noch stärkeren Umsatzsteuer-Plus führen wird. Bei der Umsatzsteuer kam es heuer unter anderem zu einem größeren Abbau von Rückständen. Im Übrigen gab es im Unterschied zu 2021 keinen Lockdown bis Februar, in dem das Wirtschaftsleben gebremst war und daher auch geringere Umsätze erzielt wurden. Die Lohnsteuer ist vor allem auch mit der verbesserten Beschäftigungslage gewachsen.
Extrem ist das Plus bei der Körperschaftsteuer, also der Gewinnsteuer der Unternehmen. Brachte sie im vergangenen Jahr bis Ende April 1,7 Milliarden Euro, so handelte es sich heuer um 2,8 Milliarden Euro.
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