Schulden: Kärnten und NÖ an der Spitze

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ZAHLEN ZUM TAG. Die beiden Bundesländer bringen es inklusive Gemeindesektor auf mehr als 6000 Euro pro Kopf.

Die Verschuldung des Landes- und Gemeindesektors fällt extrem unterschiedlich aus. Das zeigen Daten, die die Statistik Austria für das vergangene Jahr veröffentlicht hat: In Niederösterreich und Kärnten ist der Stand mehr als vier Mal höher als Tirol.

In Tirol bringen es Land und Gemeinden zusammen auf eine Pro-Kopf-Verschuldung von 1424 Euro. Vorarlberg folgt mit größerem Abstand bzw. 2350 Euro. Ebenfalls noch unter 3000 Euro liegen Oberösterreich (2636 Euro) und Salzburg (2996 Euro). Ziemlich durchschnittlich ist Wien; es hält bei 3910 Euro.

Das Burgenland bringt es auf 4180 Euro, die Steiermark auf 5458 Euro. Am höchsten ist die Pro-Kopf-Verschuldung im ÖVP-geführten Niederösterreich (6377 Euro) und – auch als Erbe der blau-orangen Jörg-Haider-Ära – im SPÖ-geführten Kärnten mit 6594 Euro. Was im Übrigen zeigt, dass „Schuldenmachen“ keine Sache ist, die Sozialdemokraten vorbehalten ist.

Die Zusammenführung des Landes- und Gemeindesektors macht einen grenzüberschreitenden Vergleich erst sinnvoll. Grund: Die Aufgaben- und Lastenverteilung in den Ländern ist sehr unterschiedlich. In Vorarlberg hat das Land zum Beispiel recht niedrige Schulden, die Gemeinden weisen jedoch relativ hohe auf. In anderen Ländern ist es umgekehrt. Wien wiederum ist sowohl Land als auch Gemeinde.

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