Kein Einnahmenproblem

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ZAHLEN ZUM TAG. Im Jänner und Februar verzeichnete das Finanzministerium ein um 15 Prozent größeres Steueraufkommen als vor einem Jahr.

Auf 17,71 Milliarden Euro belief sich das gesamte Steueraufkommen, das das Finanzministerium in den ersten beiden Monaten 2022 verzeichnete. Das waren um rund zweieinhalb Milliarden Euro bzw. knapp 15 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres. Pikant: Außerordentlich war das Plus auch bei der Mineralölsteuer, die aufgrund der Teuerung gerade im Fokus steht.

Gut zwei Drittel des Steueraufkommens entfielen auf die beiden größten Steuern; das Umsatzsteueraufkommen stieg um 13,5 Prozent auf 5,95 Milliarden Euro, das der Lohnsteuer um 7,4 Prozent auf 4,97 Milliarden Euro. Gründe dafür liegen auf der Hand: Im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres war die Coronakrise noch massiver, waren Geschäfts- und Erwerbsmöglichkeiten aufgrund von Beschränkungen reduziert. Jetzt geht wieder mehr.

Das macht sich auch bei der Körperschaftsteuer (plus 50,6 Prozent auf 2,23 Milliarden Euro) und der Einkommensteuer (plus 10,5 Prozent auf 1,33 Milliarden Euro) bemerkbar. Hier fallen von Jahr zu Jahr immer wieder auch unterschiedliche Voraus- und Nachzahlungen ins Gewicht. Außerdem kann es – z.B durch verspätete Überweisungen – zu sogenannten Überlaufen in nachfolgende Monate kommen. Bei der Mineralölsteuer gab es dadurch etwa im März des vergangenen Jahres ein größeres Aufkommen.

Das ist bei der schier gigantischen Veränderung in ihrem Fall zu beachten: Mit rund 590 Millionen Euro war ihr Aufkommen im Jänner und Februar heuer um ganze 66 Prozent größer als Anfang 2021. Wobei: Was schon auch Folgen hat, ist, dass wieder mehr Auto gefahren, Sprit verbraucht und getankt wird. Zumal die MÖSt eine mengenabhängige Steuer ist (und keine preisabhängige), wirkt sich das nun zusätzlich aus.

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