ZAHLEN ZUM TAG. Einkommensteuern haben Finanzminister heuer bereits um über eineinhalb Milliarden Euro mehr gebracht als im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres.
Früh übt sich: 2020 und 2022 will die Bundesregierung Steuerreformen durchführen. Zunächst soll es zu einer Entlastung in einer Größenordnung von rund fünf Milliarden kommen, dann soll die kalte Progressen gestrichen werden. Der Spielraum dafür wächst bereits. Und zwar extrem stark, erfreuliche Konjunkturlage sei Dank.
Die drei großen Einkommensteuern – Einkommensteuer, Lohnsteuer, Körperschaftsteuer – brachten in den ersten sieben Monaten dieses Jahres 20,10 Milliarden Euro. Das sind um über eineinhalb Milliarden Euro oder neun Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres. Gegenüber 2016, als die letzte Entlastung wirksam geworden war, beträgt das Plus knapp zweieinhalb Milliarden Euro oder rund 14 Prozent. Gemessen an der Wirtschaftsleistung fallen die Zuwachsraten naturgemäß niedriger aus.
Die größte Einkommensteuer ist die Lohnsteuer. Sie brachte heuer 15,34 Milliarden Euro. Die Einkommensteuer, die von Selbstständigen entrichtet wird, hatte ein Volumen von 1,4 Milliarden Euro. Zum Vergleich: 2016 waren es nur 0,97 Milliarden. Die Körperschaftsteuer, also die Einkommensteuer der Unternehmen, brachte 3,36 Milliarden Euro (2016: 2,57 Milliarden).
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