ZAHLEN ZUM TAG. Österreich hat der Ukraine bisher Unterstützung im Umfang von insgesamt 0,18 Prozent der Wirtschaftsleistung eines Jahres gewährt.
Schaut man sich die Unterstützungen an, die einzelne Staaten laut dem Kieler Institut für Weltwirtschaft bisher gemessen an ihrem BIP eines Jahres der Ukraine gewährt haben, stößt man auf bemerkenswerte Ergebnisse: An der Spitze stehen Estland und Dänemark mit 2,20 und 2,17 Prozent.
Diesem Anteil liegt die Gesamtsumme finanzieller, humanitärer und militärischer Hilfen von 2022 bis 2024 zugrunde. Als BIP ist jenes des Jahres 2021 eingesetzt. Auf mehr als ein Prozent kommen sonst nur noch Litauen (1,80) und Lettland (1,53 Prozent). Bei den USA handelt es sich um 0,53 Prozent.
Österreich folgt auf der Liste mit 0,18 Prozent. Dabei handelt es sich um rund 800 Millionen Euro bzw. 90 Millionen an finanziellen und 710 Millionen Euro an humanitären Hilfen. Militärische wurden bilateral keine gewährt. Unter finanziellen Hilfen werde etwa auch Garantien und Kredite verstanden.
Nicht in der Rechnung enthalten, aber eigens ausgeführt werden öffentliche Kosten, die für die Betreuung von Menschen anfallen, die aus der Ukraine geflüchtet sind. In Österreich sind das laut dem Kieler Institut für Weltwirtschaft 2,62 Milliarden Euro.