ZAHLEN ZUM TAG. Im vergangenen Jahr gab es einen Handelsbilanzüberschuss mit Tschechien, Slowakei, Ungarn und Slowenien.
Die politische Debatte könnte den Eindruck erwecken, Österreich habe mit seinen östlichen Nachbarländern nur Probleme, also müsse man die Arbeitnehmerfreizügigkeit zu ihren Ungunsten ebenso einschränken, wie die Familienbeihilfe kürzen. Wirtschaftlich gesehen profitiert die Alpenrepublik jedoch viel eher. Das zeigt die vorläufige Handelsbilanz für das vergangene Jahr.
Summa summarum beliefen sich die Exporte in die vier Länder auf 14,6 Milliarden Euro. Die Importe machten 14,1 Milliarden Euro aus. Gut ein Drittel entfiel auf Tschechien, mit dem es ein Defizit gab; mit Ungarn und Slowenien wurde dieses aber mehr als wettgemacht (siehe Grafik).
14,6 Milliarden Euro sind nicht nichts, wie ein Vergleich zeigt: Exporte in die und Importe aus der Schweiz machen mit jeweils 7,2 Milliarden Euro die Hälfte davon aus.