UNHCR-Bilanz 2015: Österreich steuerte 0,1 Prozent bei

ZAHLEN ZUM TAG. Flüchtlingsorganisation erhielt insgesamt 3,4 Milliarden US-Dollar. Aus der Alpenrepublik kam ein Tausendstel davon. 

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ZAHLEN ZUM TAG. Flüchtlingsorganisation erhielt insgesamt 3,4 Milliarden US-Dollar. Aus der Alpenrepublik kam ein Tausendstel davon.

UNHCR, das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen, engagiert sich wie keine andere Organisation um die Menschen im Nahen Osten, die ihre Heimat verlassen mussten. Finanziert wird sie durch Beiträge und Spenden. Aus Österreich kommt freilich nach wie vor nur ein verschwindend kleiner Bruchteil davon, wie die Bilanz für das vergangene Jahr zeigt, die nun veröffentlicht wurde.

3,4 Milliarden US-Dollar erhielt das Flüchtlingshochkommissariat insgesamt. Mit 1,4 Milliarden mehr als ein Drittel davon zahlte das offizielle Washington. Die weiteren Beiträge lassen sich nur noch in Millionen ausdrücken: Von Großbritannien kamen immerhin 262,3 Millionen US-Dollar, von der EU – und damit letzten Endes auch zu einem Teil von Österreich – weitere 191,6 Millionen.

Österreich selbst scheint in der Liste weit hinten auf Rang 39 auf; mit einer Summe von 4,2 Millionen US-Dollar. Das entspricht einem Anteil von 0,1 Prozent. Zwar hatte die Republik selbst aufgrund des großen Zustroms von Syrern, Afghanen und Irakern noch größere Aufwendungen. Das gilt jedoch auch für Deutschland und Schweden – und beide Länder zahlten UNHCR ein Vielfaches: Berlin lieferte 142,9 Millionen US-Dollar ab, Stockholm 110,5 Millionen.

Auf der Liste vor Österreich stehen nicht nur Staaten, sondern auch private Spender. Spanier überwiesen in Summe immerhin 51,5 Millionen US-Dollar, Niederländer 33,56 und Schweden 28,9 Millionen.

> Zur UNHCR-Spenderliste 2015

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