UNHCR-Beiträge: Österreich hält sich weiter zurück

ZAHLEN ZUM TAG. Beitrag an die UN-Flüchtlingshilfsorganisation im ersten Halbjahr 2017: Umgerechnet vier Millionen Euro. 

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ZAHLEN ZUM TAG. Beitrag an die UN-Flüchtlingshilfsorganisation im ersten Halbjahr 2017: Umgerechnet vier Millionen Euro.

Hilfe vor Ort wird von der Politik zur Bewältigung von Flüchtlingskrisen immer wieder propagiert. Und es gibt sie auch. Wie bescheiden sie aber ist, lässt sich aus den Mitteln ablesen, die der UN-Flüchtlingshilfsorganisation UNHCR zur Verfügung gestellt werden. Im ersten Halbjahr waren es keine zweieinhalb Milliarden US-Dollar. Gut ein Drittel davon kam von den USA. Sie sind damit auch unter Präsident Donald Trump die mit Abstand wichtigste Unterstützerin geblieben.  

Die 823 Millionen US-Dollar, die die USA überwiesen haben, entsprechen fast so viel, wie die fünf nächstgrößten Spender zusammen aufgebracht haben: Die EU (276 Millionen), Deutschland (257 Millionen), Japan (144 Millionen), Schweden (102 Millionen) und Kanada (80 Millionen). Österreich brachte es auf rund fünf Millionen Dollar – genau genommen waren es 4,8 Millionen Dollar, was 4,1 Millionen Euro entspricht. Das ist den offiziellen Auflistungen zu entnehmen, die die Organisation führt.

Wobei natürlich ein Teil der EU-Mittel ebenfalls von Österreich stammt. Das ist aber auch bei Deutschland und Schweden der Fall, die in den vergangenen Jahren auch viele Flüchtlinge aufgenommen haben und die das UNHCR bilateral dennoch größere Summen überwiesen haben.

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