Türkinnen: Umfassendes Integrationsproblem

ZAHLEN ZUM TAG. Vergleichsweise niedrige Erwerbstätigen- und hohe Arbeitslosenquote. 

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ZAHLEN ZUM TAG. Vergleichsweise niedrige Erwerbstätigen- und hohe Arbeitslosenquote.

Das deutliche Votum türkischer Staatsbürger in Österreich für die Verfassungsreform von Recep Tayyip Erdogan hat die Aufmerksamkeit wieder einmal auf ein offensichtliches Integrationsproblem gelenkt: Wenn hierzulande so viele Menschen autoritäre Entwicklungen unterstützen, kann etwas nicht stimmen.

Wie umfassend das Integrationsproblem ist, lässt sich zum Beispiel aus der abgestimmten Erwerbsstatistik 2014 ableiten, die die Statistik Austria vor einigen Wochen herausgegeben hat: Bei 15- bis 64-jährigen Männern, die in der Türkei geboren sind, beträgt die Erwerbstätigenquote 67,6 Prozent. Bei Männern aus Ex-Jugoslawien sind es 69,1 Prozent. Umgekehrt ist bei den Türken die Arbeitslosenquote mit 17,6 Prozent höher als bei Männern aus Ex-Jugoslawien (13 Prozent). Diese Unterschiede halten sich noch in gewissen Grenzen.

Extrem sind sie jedoch bei Frauen: Bei Türkinnen beträgt die Erwerbstätigenquote gerade einmal 41,1 und die Arbeitslosenquote 26 Prozent; das ist jede vierte. Bei Frauen aus Ex-Jugoslawien ist die Erwerbstätigenquote um die Hälfte höher und die Arbeitslosenquote um die Hälfte niedriger.

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