Offiziell: Zahl der Asylanträge im August gesunken

BERICHT. Bleibt‘s bei dem Niveau, kommen heuer insgesamt 90.000 zusammen. Drei Viertel der Personen kommen aus Bürgerkriegsländern. 

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BERICHT. Bleibt‘s bei dem Niveau, kommen heuer insgesamt 90.000 zusammen. Drei Viertel der Personen kommen aus Bürgerkriegsländern.

Jetzt hat das Innenministerium die Asylstatistik für den August veröffentlicht. Bemerkenswertes Ergebnis: Die Zahl der Anträge ist gegenüber dem Juli von 8890 auf 8790 gesunken. Das bestätigt die Wahrnehmung, dass die meisten Flüchtlinge, die zuletzt nach Österreich gekommen sind, nach Deutschland weiterreisen. Der Innenministerium weist allerdings darauf hin, dass sich die Zahlen noch ändern könnten – es seien „noch nicht alle Anträge“ erfasst.

Bleibt es auf dem vorläufigen „August-Niveau“, wird es heuer insgesamt rund 90.000 Asylanträge geben. Absehbar sind die tatsächlichen Entwicklungen aber nicht. So hängen sie auch davon ab, ob Deutschland die Grenzen für Flüchtlinge weiter offen lässt oder de facto schließt. Weiterhin drei Viertel der Asylwerber kommen aus Ländern, in denen Bürgerkrieg oder bürgerkriegsähnliche Zustände herrschen: Syrien, Afghanistan, Irak und Somalia. Das bedeutet, dass nur bei sehr wenigen davon ausgegangen werden kann, dass es sich um „Wirtschaftsflüchtlinge“ handelt.

Weiterhin gesunken ist indes die Zahl der Kosovaren, die sich in Österreich um Asyl bemühen: Waren es im Jänner noch 1068, so sind es im August nur noch 31 gewesen.

> Zur Asylstatistik des Innenministeriums. 

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