BERICHT. Zahl der Menschen aus Syrien ist seit 2006 um das 36-Fache gestiegen. Deutsche nach wie vor mit Abstand größte Gruppe mit fremder Staatsbürgerschaft.
Die Zusammensetzung der österreichischen Bevölkerung nach Staatsbürgerschaften ändert sich rasant, wie ein Vergleich mit dem Jahr 2006 zeigt. Zumindest drei große Zuwanderungsströme hat es seither gegeben: aus Deutschland, Osteuropa und nun aus Bürgerkriegsländern in Nordafrika und Nahost.
Zuwanderung war in Österreich lange Zeit gleichgesetzt mit Menschen aus (Ex-)Jugoslawien und der Türkei. Doch das hat sich geändert: Zur größten Bevölkerungsgruppe mit fremder Staatsbürgerschaft haben sich Deutsche entwickelt; ihre Zahl ist in nur zehn Jahren von 100.000 auf 176.517 gestiegen, wie den Zahlen von Statistik Austria zu entnehmen ist (Stand: 1. Jänner 2016).
Die größten Zuwachsraten verzeichnen freilich andere Staatsangehörige: Die Zahl der Syrer ist um das 36-Fache auf 33.061 gestiegen. Somalier hat es vor zehn Jahren gerade einmal 210 gegeben; heute sind es mit 4851 gleich 33 Mal so viele. Bei den Irakern gab es eine Verelffachung auf 13.912.
Zur Liste der großen Bevölkerungsgruppen mit nicht-österreichischer Staatsbürgerschaft aufgestiegen sind Ungern und Rumänen; ihre Zahl ist um das Vierfache auf 63.608 bzw. 82.971 geklettert.