ZAHLEN ZUM TAG. Mit einem Viertelprozent des Bruttonationaleinkommens sind die Aufwendungen zumindest im OECD-Vergleich unterdurchschnittlich.
Leistet Österreich genug „Hilfe vor Ort“, um Fluchtursachen zu bekämpfen? Könnten die Aufwendungen für Entwicklungszusammenarbeit (EZA) erhöht werden? Die Antwort ist abhängig vom politischen Standpunkt. Fakt ist: Im OECD-Vergleich sind die EZA-Aufwendungen inklusive Flüchtlingshilfe unterdurchschnittlich.
Die Statistik der „Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung“ weist für 2018 für Mitgliedsländer eine durchschnittliche Quote von 0,38 Prozent gemessen am Bruttonationaleinkommen aus. An der Spitze stehen vor allem skandinavische Staaten. Führend: Schweden mit 1,04 Prozent. Auf Luxemburg (0,98 Prozent) folgen Norwegen (0,94 Prozent) und eine Staatengruppe mit 0,72 bis 0,61 Prozent; ihr gehören Dänemark, Großbritannien, Deutschland und die Niederlande an.
Österreich kommt auf 0,26 Prozent. Das ist etwa auch das Niveau von Japan, Neuseeland, Italien und Australien. Noch unterdurchschnittlicher sind die Werte der USA 0,17 sowie zahlreicher mittel- und osteuropäischer Staaten wie Ungarn, Polen und die Slowakei, die wie Griechenland maximal 0,13 Prozent aufwenden.
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