BERICHT. Jeder vierte Jugendliche der 1. Zuwanderergeneration ist arbeitslos. In der 2. Generation ist es nur noch jeder elfte.
Integration findet statt. Das verdeutlicht eine Sonderauswertung zum Thema „Erwerbsverläufe, Migration“ der Statistik Austria (Dokument). In der 1. Zuwanderergeneration, der Personen angehören, die selbst im Ausland geboren sind, ist jeder vierte 15- bis 29-Jährige arbeitslos in dem Sinne, dass er (oder sie) weder erwerbstätig ist noch einer Ausbildung nachgeht. In der nachfolgenden 2. Generation beträgt der Anteil nur noch neun Prozent; das entspricht jeder elften Person dieser Gruppe. Eine 3. Zuwanderergeneration gibt es in der Statistik nicht mehr. Diese Frauen und Männer gehören zu all jenen, die ohne Migrationshintergrund sind. Und bei ihnen ist überhaupt nur jeder Zwanzigste arbeitslos (fünf Prozent).
In einem Land wie Österreich, in dem das Elternhaus maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der Kinder hat, ist auch dies bemerkenswert: Bei den 15- bis 29-Jährigen ohne Migrationshintergrund haben nur vier Prozent der Väter und Mütter maximal einen Pflichtschulabschluss. Bei den Jugendlichen der 2. Zuwanderergeneration sind es im Unterschied dazu ganze 33 Prozent.