ZAHLEN ZUM TAG. Sogenannte „BIP-Lücke“ ist nach Lockerungsschritten von Mitte Mai aber viel kleiner geworden.
Die österreichische Wirtschaft kommt allmählich in Schwung. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte: Das Bruttoinlandsprodukt bewegt sich noch immer unter Vorkrisenniveau. Das hat die Nationalbank ermittelt.
Mitte Mai gingen Gastronomie und Tourismus zumindest teilweise wieder in Betrieb. War die Wirtschaftsleistung in der Woche zuvor noch um 2,8 Prozent unter dem Niveau von „vor Corona“ gelegen, so belief sich die sogenannte „BIP-Lücke“ in der Woche von 17. bis 23. Mai nur noch auf 0,9 Prozent. In der letzten Mai-Woche betrug sie wieder eineinhalb Prozent.
Dass es noch immer eine Lücke gibt, hat vor allem damit zu tun, dass Gastronomie und Tourismus noch immer nicht auf Vollbetrieb laufen. Ausgaben ausländischer Gäste liegen nach wie vor um zwei Drittel unter dem früheren Niveau. Andererseits aber haben die Ausgaben österreichischer Haushalte dieses Niveau – auch inflationsbereinigt – wieder erreicht, wie die Nationalbank berichtetet.
Die Industrie befindet sich schon länger auf Erholungskurs. Es gibt jedoch ein Problem: „In den vergangenen beiden Wochen setzte sich trotz ausgezeichneter Stimmungsindikatoren die Seitwärtsbewegung fort. Angebotsseitige Engpässe bei Vormaterialien und Lieferengpässe dürften einer stärkeren Produktionsausweitung entgegenwirken.“
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