ZAHLEN ZUM TAG. Das ungenützte Arbeitskräftepotenzial wird immer kleiner. Das zeigt, wie sich der Mangel verschärft.
2022 wurden in Österreich laut Statistik Austria fast eine halbe Million Menschen dem ungenützten Arbeitskräftepotenzial zugerechnet. Neben Arbeitslosen sowie Teilzeitbeschäftigten, die gerne mehr arbeiten würden, wird dieses Potenzial durch Männer und Frauen gebildet, die keinen Job haben, nicht beim AMS registriert sind, grundsätzlich aber bereit wären, eine Beschäftigung anzunehmen („Stille Reserve“).
Die „Stille Reserve“ wird immer kleiner. Das zeigt, wie sich der Arbeitskräftemangel verschärft. Im vergangenen Jahr waren nur noch 84.000 Menschen sofort für eine Beschäftigung verfügbar. Im Coronakrisenjahr 2020 hatte sich um 175.000 gehandelt. Davor waren es in der Regel rund 150.000 gewesen. Nicht sofort verfügbar waren im vergangenen Jahr 72.000. Hier kam es zu keiner Veränderung.