Mehr Firmenpleiten

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ZAHLEN ZUM TAG. Österreich kommt alles in allem schlechter durch die Krisenjahre als die Summe der EU-Staaten.

Österreich weist im EU-Vergleich eine überdurchschnittliche (staatliche) Neuverschuldung sowie ein unterdurchschnittliches Wirtschaftswachstum auf. Genauer: Nachdem die Wirtschaftsleistung zurückgegangen war, drehte die Entwicklung erst vor dem Sommer ins Plus (0,1 Prozent im zweiten Quartal).

Wenig überraschend entwickeln sich auch die Firmenpleiten entsprechend. Eurostat weist dazu einen indexierten Wert für die EU-27, also alle Mitgliedsländer zusammen, aus. In Relation dazu fällt auf, dass es in Österreich in der Coronakrise 2020/21 sehr wenige Pleiten gegeben hat, seither – in Verbindung mit einer schlechteren Wirtschaftslage – aber deutlich mehr.

Für das Gesamtjahr 2025 erwartet der Kreditschutzverband von 1870 rund 7000 Unternehmensinsolvenzen. Das wären noch mehr als im vergangenen Jahr (6587), geschweige denn 2023 (5380) und 2022 (4775). 2021 hatte es sich um gerade einmal 3034 gehandelt. Das waren ungewöhnlich wenige. Staatliche Coronahilfen hatten dazu beigetragen.

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