BERICHT. Europaweit ist die Arbeitslosenquote bei unter 25-Jährigen zwei bis drei Mal höher – und beträgt bis zu 33 Prozent.
Die Coronakrise hat ein Phänomen verschärft, das kaum wahrgenommen wird: die Jugendarbeitslosigkeit. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der unter 25-Jährigen ohne Job in Österreich um mehr als das Doppelte auf 61.216 gestiegen. Zum Vergleich: Die Gesamtarbeitslosigkeit hat „nur“ um drei Viertel zugenommen. Ergebnis: Beläuft sich die saisonbereinigte Gesamtarbeitslosigkeit aktuell auf 4,5 Prozent, so beträgt die Jugendarbeitslosigkeit ganze 9,3 Prozent. Sie ist damit zwei Mal höher.
Für alle EU-Mitgliedsländer weist das AMS unter Berufung auf Eurostat für Ende April eine Gesamtarbeitslosenquote von 6,6 Prozent aus. Bei den Jungen handelte es sich um 15,2 Prozent. Am besten sind die Verhältnisse noch in Tschechien mit zwei bzw. 6,2 Prozent. Mit Abstand am schlechtesten stehen die südeuropäischen Länder da, die in die Coronakrise geschlittert sind, ohne sich von der Wirtschafts- und Finanzkrise erholt zu haben.
In Italien beträgt die Jugendarbeitslosigkeit 28 Prozent. Extremer noch ist sie in Griechenland und Spanien, wo es sich um ganze 32,4 und 33,1 Prozent handelt. Das ist ein Drittel.
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