ZAHLEN ZUM TAG. In Österreich tun sich kleine und mittlere Unternehmen besonders schwer, geeignete Leute zu finden, ist es nur für eine Minderheit kein Problem.
Fachkräftemangel ist längst Realität. In Österreich geben 69 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen an, dass sie sich in den vergangenen 24 Monaten sehr oder ziemlich schwergetan haben, geeignete Leute zu finden. Das ist im europäischen Vergleich ein sehr hoher Wert, wie einer aktuellen Eurobarometer-Erhebung zu entnehmen ist. Höher ist er nur in Italien, Malta, den Niederlanden und Griechenland, wo er mit 77 Prozent am höchsten ist in der EU.
Die Ursachen werden sehr unterschiedlich sein. Das Problem selbst wiederum ist unterschiedlich ausgeprägt. Den 69 Prozent der Unternehmen stehen hierzulande 18 gegenüber, denen es leichtgefallen ist, das qualifizierte Personal zu rekrutieren, das sie gesucht haben. Gerade einmal zehn Prozent haben sich im Übrigen nach niemandem umgeschaut. Das ist der geringste Anteil in der gesamten EU und deutet auf einen erheblichen Bedarf hin.
Zu kleinen und mittleren Unternehmen werden all jene gezählt, die weniger als 250 Beschäftigte haben. Die Eurobarometer-Erhebung fand von Mitte September bis Mitte Oktober statt. In Österreich wurden 500 Unternehmen befragt.