ZAHLEN ZUM TAG. Der Anteil der 20- bis 64-Jährigen, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, ist in Österreich eher durchschnittlich im europäischen Vergleich.
Ungefähr drei von vier 20- bis 64-Jährigen stehen im gesamten EU-Raum und in Österreich dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Die meisten üben einen Job aus, einige sind arbeitslos. In sieben der 27 Mitgliedstaaten der EU liegt die Quote über 80 Prozent. Am höchsten ist sie in den Niederlanden mit 83,6 Prozent. Hierzulande beträgt sie 77,3 Prozent. In drei Ländern liegt sie unter 70 Prozent. In Italien ist sie mit 66,8 Prozent am niedrigsten.
Ein wesentlicher Faktor, der Einfluss auf die Quote hat, ist das Pensionsalter. In Niederlanden beträgt das gesetzliche für Männer und Frauen 67. In Österreich handelt es sich um 65 bzw. noch 60. Ein weiterer Faktor ist die Erwerbsbeteiligung von Frauen. Sie ist in der Regel noch immer niedriger als die der Männer.
Für Österreich zeigt der europäische Vergleich, dass es noch Spielräume gibt, um dem wachsenden Arbeitskräftemangel zu begegnen. Jeder Prozentpunkt erwerbstätige 20- bis 64-Jährige entspricht immerhin rund 55.000 Männern und Frauen.