ZAHLEN ZUM TAG. Eher noch schwarz als rot: Auch in der großen Wählergruppe ist es zu massiven Veränderungen gekommen.
Im Zusammenhang mit der anstehenden Pensionsanpassung geht es nicht zuletzt auch um Wählerstimmen. Wobei die Vorstellung, dass das überwiegend „rote“ und „schwarze“ seien, überholt ist, wie sich bei Nationalratswahlen zeigt: Bis in die 2000er Jahre hinein kamen die damaligen Großparteien bei Pensionistinnen und Pensionisten auf zusammen über 80 Prozent. Das hat das Sozialforschungsinstitut SORA, heute Foresight, erhoben.
Danach waren es bis 2017 auch immer über 70 Prozent. Wobei die SPÖ meist stärker war als die ÖVP. Seither hat die SPÖ jedoch massiv verloren und ist im vergangenen Herbst nur noch auf 25 Prozent gekommen, während die ÖVP immerhin 39 Prozent erreichte.
Die FPÖ musste sich bei Pensionistinnen und Pensionisten zwar einmal mehr mit einem geringen Stimmenanteil begnügen als insgesamt, kam aber auf 21 Prozent und damit der SPÖ in dieser Gruppe so nahe wie noch nie.
