DATEN ZUM TAG. … während in Österreich die Nachfrage nach Van der Bellen größer ist, wie eine Google-Trends-Auswertung zeigt.
Zumindest die Interessen der Menschheit lassen sich immer besser nachvollziehen. Sie drücken sich in den Internet-Suchanfragen aus. Eine Auswertung zum Bundespräsidenten-Wahlkampf führt diesbezüglich zu bemerkenswerten Ergebnissen: Unmittelbar nach der US-Wahl, aus der der Republikaner Donald Trump überraschend als Sieger hervorgegangen ist, nahmen beim Marktführer „Google“ die Suchanfragen nach den beiden Kandidaten Norbert Hofer und Alexander Van der Bellen schlagartig zu.
Wobei es einen Unterschied gibt: Weltweit betrachtet ist das Interesse für Hofer größer als für Van der Bellen. Was nachvollziehbar ist: Schafft es nach Trump auch in Europa erstmals nach vielen Jahren ein Rechtspopulist an eine Staatsspitze? Darum geht es für deutsche und andere Beobachter. Und weniger darum, ob sich ein Grüner durchsetzt.
Für Österreich allein weist „Google Trends“ dagegen für Van der Bellen mehr Suchanfragen aus. Worauf das zurückzuführen ist, ist schwer zu sagen. Umfragen verheißen nach wie vor ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Und zumal das Interesse für einen Kandidaten nicht gleichzusetzen ist mit Sympathie für diesen, wäre es verwegen, daraus einen Vorteil für den 72-Jährigen im Hinblick auf den 4. Dezember abzuleiten.