Viele Arbeitslose hier, wenige Stellen dort

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ANALYSE. Von den vielen Arbeitslosen leben 36 Prozent in Wien, von den wenigen verfügbaren Stellen befinden sich 26 Prozent in Oberösterreich.

Viel mehr noch als die Arbeitslosenquote bringt die Stellenandrangsziffer zum Ausdruck, wie angespannt die Wirtschaftslage ist. Sie „erklärt“, wie viele Arbeitslose auf eine offene Stelle kommen. Je höher, desto schlechter also.

Laut AMS gab es im Mai 473.300 Arbeitslose, aber nur 57.597 offene Stellen. Die Stellenandrangsziffer belief sich damit auf 8,2. Die regionalen Unterschiede sind jedoch extrem groß. In Wien belief sie sich auf 22,2, in Oberösterreich auf 3,4. Sprich: Im Großen und Ganzen ist es in der Bundeshauptstadt eher aussichtslos, einen Job zu suchen, in Oberösterreich dagegen nicht hoffnungslos. Wobei hier bewusst „im Großen und Ganzen“ steht: Faktoren wie Bildungsstand, Qualifikation, Branche und Alter haben maßgeblichen Einfluss, können aus dieser Statistik aber nicht herausgelesen werden.

Doch bleiben wir bei den beiden „Extrem-Bundesländern“: Von den insgesamt sehr vielen Arbeitslosen, die beim AMS gemeldet sind, leben ganze 36 Prozent in Wien. Und von den relativ wenigen offenen Stellen, die beim AMS erfasst sind, befinden sich ganze 26 Prozent in Oberösterreich. In Wien beträgt der Anteil gerade einmal 14 Prozent.

Überdurchschnittlich ist die Stellenandrangsziffer neben Wien auch in Kärnten (8,3), dem Burgenland (11,1) und Tirol (11,2). Unterdurchschnittlich ist sie neben Oberösterreich in Niederösterreich (6,9), der Steiermark (6,4), Salzburg (5,7) und Vorarlberg (5,6).

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