#Streik Gewerkschaftlicher Profilierungsdruck

ZAHLEN ZUM TAG. Bei jeder Lohnrunde geht es für die Arbeitnehmervertreter auch um das Halten bestehender und das Gewinnen neuer Mitglieder.

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ZAHLEN ZUM TAG. Bei jeder Lohnrunde geht es für die Arbeitnehmervertreter auch um das Halten bestehender und das Gewinnen neuer Mitglieder.

Für die meisten Gewerkschaften wird es immer schwieriger, Mitglieder zu halten, geschweige denn neue zu gewinnen. Umso wichtiger sind für die Lohn- und Gehaltsrunden; da können sie noch am ehesten zeigen, wie wichtig sie sind.

Ein Blick in die Statistik zeigt, dass die Zeiten für Gewerkschaften schwer geworden sind: Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten ist seit 2007 von knapp 3,3 auf mehr als 3,7 Millionen gestiegen, jene der ÖGB-Mitglieder im Vergleichszeitraum jedoch von mehr 1,3 um ein Zehntel auf rund 1,2 Millionen gesunken. Das bedeutet, dass der gewerkschaftliche Organisationsgrad relativ stark zurückgegangen ist.

Vor allem für sozialdemokratische Gewerkschafter kommt jedoch ein eher beunruhigender Faktor hinzu: Es ist nicht so, dass alle Teilgewerkschaften immer kleiner werden, es gibt auch eine große Ausnahme. Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD), die von Christdemokraten und damit ÖVP-nahen Funktionären dominiert wird, wird immer größer. Hatte sie 2005 rund 230.000 Mitglieder, so waren es zuletzt gut 250.000.

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