Österreich: Viele Ältere, niedriges Pensionsantrittsalter

ZAHLEN ZUM TAG. Der OECD-Vergleich unterstreicht den Reformbedarf. Koreanerinnen arbeiten zehn Jahre länger. 

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ZAHLEN ZUM TAG. Der OECD-Vergleich unterstreicht den Reformbedarf. Koreanerinnen arbeiten zehn Jahre länger.

In Österreich ist der Anteil der Über-65-Jährigen an der Gesamtbevölkerung vergleichsweise hoch – und trotzdem gehen die Menschen früher in Pension als in vielen anderen Ländern. Das macht das System teurer.

Das durchschnittliche Pensionsantrittsalter von Frauen betrug in Österreich im Jahr 2012 59,4 Jahre. Die OECD weist in ihrer Statistik nur zwei Mitgliedsländer aus, in denen sie das mit 58,7 Jahren noch früher taten: Belgien und die Slowakei.

Auf der anderen Seite ist der Anteil der Über-65-Jährigen in Österreich mit 17,75 Prozent höher als im gesamten OECD-Raum (15,1 Prozent). Schon allein das würde den Druck auf eine Anhebung des Pensionsantrittsalters zunehmen lassen.

Zwei Extrembeispiele unterstreichen dies: In Japan ist zwar fast jeder Vierte über 65, Frauen gehen dort aber durchschnittlich auch erst mit 66,7 in Pension. In Korea dagegen ist nur jeder Achte über 65, bei Frauen beträgt das Pensionsantrittsalter aber 69,8 Jahre.

Zahlen zu den Männern folgen morgen.

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