ANALYSE. Zahl der Notstandshilfebezieher ist kaum saisonalen Schwankungen unterworfen und steigt tendenziell an.
Im Winter ist die Arbeitslosigkeit höher als im Sommer; und umgekehrt. Wie die AMS-Statistik zeigt, gibt es jedoch einen wachsenden „Stock“ an Langzeitarbeitslosen. Ihre Zahl ist im Übrigen kaum saisonalen Schwankungen unterworfen.
Zwischen 280.000 und knapp 400.000 bewegte sich die Zahl der AMS-Leistungsbezieher im vergangenen Jahr; der niedrigste Wert wurde im Juni verzeichnet, der höchste im Jänner. Gut die Hälfte der betroffenen Frauen und Männer sind Langzeitarbeitslose, die nur noch eine geringere Notstandshilfe bekommen. Ihre Zahl ist von April 2015 bis April 2016 von 162.955 auf 168.735 gestiegen (aktuellere Daten liegen nicht vor). Wobei sie sich auch zwischendurch mehr oder weniger in diesem Bereich bewegte.
Das Problem: Mit ihnen findet eine Gruppe, die etwa so groß ist wie die Stadt Salzburg Einwohner hat, ganz offensichtlich keinen Job mehr. Die Betroffenen sind in der Regel über ein Jahr arbeitslos. Außerdem bekommen sie so wenig ausbezahlt, dass sie meist auch noch auf eine Mindestsicherung angewiesen sind.