Demenz: Was auf den Pflegesektor zukommt

BERICHT. Bis 2037 wird der Anteil der dementen Personen in Österreich um voraussichtlich die Hälfte zunehmen. 

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BERICHT. Bis 2037 wird der Anteil der dementen Personen in Österreich um voraussichtlich die Hälfte zunehmen.

Wenn man wissen will, wie groß die Herausforderungen für den Pflegesektor sind, kann man sich die demographische Entwicklung anschauen. Viel aussagekräftiger ist jedoch der Gesundheitszustand. Die OECD hat in ihrem Bericht „Gesundheit auf einen Blick“ die Anteile der Dementen nach Industrieländern heute und in 20 Jahren aufgelistet. Ergebnis: In Österreich sind sie überdurchschnittlich hoch und noch dazu stark steigend.

Basis der OECD-Daten ist der „World Alzheimer Report“. In 35 Industrieländern waren demnach 2017 durchschnittlich 14,8 von 1000 Personen dement. 2037 werden es voraussichtlich 23,1 sein. Die Anteile sind naturgemäß auch abgängig von der Bevölkerungsstruktur. In „jüngeren“ Ländern wie Südafrika, China und der Türkei sind sie verhältnismäßig niedrig und werden in 20 Jahren allenfalls das österreichische Niveau erreichen.

Hierzulande waren 2017 18 von 1000 Personen dement. 2027 werden es den Prognosen zufolge um die Hälfte mehr sein; 27,4 nämlich. Etwas höher sind die Anteile in Deutschland (20,2 bzw. 28,8) und vor allem im extrem stark alternden Japan; dort belaufen sie sich auf 23,3 heute und 38,4 in 20 Jahren.

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