Auch Pflege bleibt an Frauen hängen

ZAHLEN ZUM TAG. 70 Prozent der Berufstätigen in Pflegekarenz sind weiblich, wie der Sozialminister berichtet. 

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ZAHLEN ZUM TAG. 70 Prozent der Berufstätigen in Pflegekarenz sind weiblich, wie der Sozialminister berichtet.

Vor etwas mehr als 20 Jahren hat die damalige Frauenministerin Helga Konrad (SPÖ) „Halbe-Halbe“ propagiert, Realität ist das jedoch bis heute nicht. Die Kinderbetreuung ist nach wie vor weiblich, wie Karenzstatistiken zeigen. Und auch die Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger ist es, wie nun einer parlamentarischen Anfragebeantwortung von Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) zu entnehmen ist.

Berufstätigte, die sich um Angehörige kümmern müssen, können seit 2014 die Pflegekarenz in Anspruch nehmen. Damit bleibt ihnen mehr Zeit dafür. In der Regel tun das Frauen: Von den 1384 Pflegekarenzfällen im vergangenen Jahr waren 69,32 Prozent weiblich. Und auch heuer hat sich an den Verhältnissen nichts geändert: Insgesamt wurde bis zum Sommer 875 Mal die Pflegekarenz gewährt – und davon in 69,56 Prozent der Fälle Frauen.

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