Ab in Pension

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ZAHLEN ZUM TAG. Das Monitoring des Sozialministeriums bestätigt: In Pension wird gegangen, sobald es möglich ist.

Wie hier auf Basis einer Statistik Austria-Auswertung berichtet, tendieren Österreicher dazu, in Pension zu gehen, sobald es möglich ist. Dabei nehmen sie auch Kürzungen in Kauf. Wobei man vorsichtig sein muss: Wie sehr das aus freien Stücken oder auf Druck geschieht, ist nicht erhoben.

Das Sozialministerium führt regelmäßig ein Monitoring der Pensionsantritte durch. Bei Männern ist der Pensionsantritt mit 65 demnach ganz und gar nicht die Regel. Genauer: 2023 gab es bei ihnen insgesamt 53.710 Pensionsantritte. Davon entfielen gerade einmal 16.402 auf die normale Alterspension. Weitere 8.544 auf die Invaliditätspension, die aus gesundheitlichen Gründen möglich ist. Und 28.765 auf eine vorzeitige Alterspension.

Bei Frauen ist das etwas anders: Bei ihnen ist die normale Alterspension die Regel, gibt es die vorzeitige de facto nicht. Im Übrigen entfielen in ihrem Fall von 64.363 Antritten insgesamt 4.329 auf die Invaliditätspension. Dass (mit 59.913) die meisten in die Alterspension gehen, hat unter anderem damit zu tun, dass das gesetzliche Antrittsalter bei Frauen seit Anfang des vergangenen Jahres erst schrittweise von 60 auf 65 angehoben wird.

Bei den vorzeitigen Alterspensionen, die eben eher „nur“ Männer betreffen, ist die Korridorpension die meistgenützte. Sie ermöglicht einen Antritt ab 62 und mit 40 Versicherungsjahren (in einem Bericht auf diesem Blog war gestern von 63 Jahren die Rede, weil es offiziell heißt „ab Vollendung des 62. Lebensjahres; das war ein Fehler).

11.652 Zugänge zur Koridorpension gab es 2023. Sowie 9.277 zur Langzeitversichertenregelung und 7.088 zu einer Schwerarbeitspension.

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