BERICHT. Auf einer Geberkonferenz haben Staaten über elf Milliarden US-Dollar für das Bürgerkriegsland in Aussicht gestellt.
Wer das Flüchtlingsproblem lösen will, muss sich auch mit dem Herkunftsland Syrien beschäftigen: Wie gelingt es, den Menschen vor Ort zu helfen, das Land zu befrieden und ihm eine Zukunft zu geben? Auf einer Geberkonferenz in London haben sich einige Staaten Anfang Februar mit der finanziellen Seite auseinandergesetzt – und Spenden über insgesamt 11,1 Milliarden US-Dollar zugesagt. Österreichs Beitrag beläuft sich auf 65,5 Millionen Dollar bzw. ein halbes Prozent davon.
Für heuer sind insgesamt 5,9 Milliarden Dollar und für die Periode 2017 bis 2020 weitere 5,4 Milliarden US-Dollar in Aussicht gestellt worden. Wobei die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (CDU) den größten Beitrag leistete – mit 1,3 und 1,2 Milliarden Dollar. Möglicherweise nicht trotz der Probleme, die sie mit Flüchtlingen im eigenen Land hat, sondern gerade wegen dieser; könnte es durch Hilfe vor Ort doch auch gelingen, den Zustrom zu bremsen. Wie auch immer – die EU sagte summa summarum weitere 2,4 Milliarden zu, die USA 0,9 und das Gastgeberland der Konferenz, Großbritannien, immerhin 0,7 Milliarden für heuer und 1,2 für die weiteren Jahre.
Und Österreich? Österreich – bzw. namentlich Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) – wird in der Liste mit Bereitschaft angeführt, 30,6 Millionen Dollar heuer und 34,9 Millionen 2017 bis 2020 bereitzustellen. Das entspricht etwas mehr als einem halben Prozent und im Übrigen auch jenem Anteil, den die Republik zum Budget des UN-Flüchtlingshochkommissariats UNHCR beisteuert.