ZAHLEN ZUM TAG. Gegenüber dem vergangenen Jahr sind die Mittel laut Minister Kurz allerdings deutlich aufgestockt worden.
36,328 Millionen Euro standen Integrationsminister Sebastian Kurz (ÖVP) als zuständigem Regierungsmitglied im vergangenen Jahr für Integrationsmaßnahmen zur Verfügung. Das teilt er selbst in einer parlamentarischen Anfragebeantwortung gegenüber der NEOS-Abgeordneten Claudia Gamon mit. Die Gesamtsumme entsprach rund 169 Euro pro Zuwanderer.
Mittlerweile haben Kurz und Co. allerdings darauf reagiert. Für heuer wurden die Mittel deutlich aufgestockt: Ursprünglich vorgesehen waren 37,227 Millionen Euro, wie der Minister ausführt: Mit Regierungsbeschluss vom 26. Jänner seien 25 Millionen Euro aus dem „Topf für Integration“ dazugekommen. Und mit einer Novelle des Bundesfinanzgesetzes stünden für heuer „zusätzlich bis zu 15 Millionen Euro für weitere Integrationsmaßnahmen“ zur Verfügung.
Das ist eine Antwort auf die starke Zunahme der Zuwanderung: Im vergangenen Jahr kamen 214.410 Menschen nach Österreich. Dividiert man die Budgetmittel von 36,318 Millionen Euro durch diesen Wert, ergeben sich die 169 Euro pro Kopf. Allerdings: Der Integrationsbedarf ist von Fall zu Fall naturgemäß unterschiedlich. Und daneben war Österreich auch mit einer Abwanderung konfrontiert; 101.343 Menschen verließen das Land.