BERICHT. Auch die ehemalige BZÖ-Nachwuchsorganisation hat im vergangenen Jahr Geld erhalten.
2,04 Millionen Euro haben Jugendorganisationen, die den Partei zugeordnet sind oder ihnen nahestehen, im vergangenen Jahr erhalten. Das geht aus einer parlamentarischen Anfragebeantwortung von Jugendministerin Sophie Karmasin (SPÖ) gegenüber dem freiheitlichen Nationalratsabgeordneten Günther Kumpitsch hervor. Zwei Drittel der Förderungen gingen an SPÖ- und ÖVP-Vereinigungen.
Insgesamt sind über die Bundes-Jugendvertretung 38 Organisationen gefördert worden. Neben parteiunabhängigen, wie der Katholischen Jugend oder dem Jugendrotkreuz, finden sich auf der Liste auch zwölf, die zumindest parteinah sind.
In der und um die ÖVP anzusiedeln sind die Junge ÖVP (343.295,30 Euro), die Kinderwelt (81.672,80 Euro), die Jungbauernschaft des Bauernbundes (154.345,60 Euro) und die Schülerunion (81.672,80 Euro). In Summe sind das 660.986,50 Euro.
Noch mehr Geld erhielten 2015 die drei sozialdemokratischen Organisationen Sozialistische Jugend (365.097,10 Euro), Kinderfreunde (299.691,40 Euro) und Aktion Kritischer Schüler (81.672,80 Euro) – insgesamt also 746,461,30 Euro.
Den übrigen Parteien ist jeweils nur eine der geförderten Organisationen zuzurechnen: Der Ring Freiheitlicher Jugend (248,820,50 Euro), die Jungen Grünen (168.880,30 Euro), das Junge Team Stronach (118.009,30 Euro) und die Jungen NEOS (67.138,30 Euro). Weitere 38.069,20 Euro flossen an den „Jugendpolitischen Think Tank PROGRESS AUSTRIA“, der an die Stelle der BZÖ-Generation Zukunft Österreich getreten ist.
Die Förderungen setzen sich aus seiner mitgliederabhängigen Basis- sowie einer Projektförderung zusammen.