ZAHLEN ZUM TAG. Zum Parteitag: Zahl der Mitglieder ist seit 1979 auf ein Viertel zurückgegangen.
Parteien erodieren, entweder wandeln sie sich (wie die ÖVP) in Bewegungen um, wollen eher nur eine Liste sein oder versuchen sonst irgendwie zu überleben. Auf Stammwähler und Mitglieder können sie jedenfalls immer weniger setzen.
Das zeigt – zum 44. Ordentlichen Bundesparteitag am 24. und 25. November 2018 in Wels – das Beispiel SPÖ: Die Politologen Fritz Plasser und Franz Sommer haben die Entwicklung ihrer Mitgliederzahl im Buch „Wahlen im Schatten der Flüchtlingskrise“ skizziert. Quelle: „APA nach Parteitagsberichten bzw. Angaben der Parteizentrale.“
1979 hatte die SPÖ 721.000 Mitglieder, 1990 schon nur noch 620.000. Zum großen Einbruch kam es in den 1990er Jahren, bis 2002 sank die Zahl auf 328.000. Zuletzt handelte es sich um gerade einmal 180.000. Das ist ein Viertel des Ausgangswertes.
Andererseits: Die FPÖ habe Anfang 2017 rund 50.000 Mitglieder gehabt, wie dem Buch zu entnehmen ist; dieser Wert basiere auf APA-Recherchen. Die ÖVP komme „aktuellen Schätzungen“ zufolge auf ca. 500.000; hier seien allerdings „Unschärfen durch Doppel- und Familienmitgliedschaften sowie strategische Angaben einzelner Bünde und Teilorganisationen“ zu berücksichtigen, so Plasser und Sommer.
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