ZAHLEN ZUM TAG. Im südlichsten Bundesland ist die FPÖ zum Leidwesen der Sozialdemokratie wieder voll da.
In sechs von neun Bundesländern sind die Abweichungen der jeweiligen FPÖ-Ergebnisse vom Gesamtergebnis bei Nationalratswahlen bemerkenswert konstant. In der Steiermark sind sie um gut drei Prozentpunkte höher, in Oberösterreich um ein bis zwei. In Niederösterreich gibt es einen geringfügigen Trend nach oben, sind die Ergebnisse aber auch nach der Bildung einer türkis-blauen Landesregierung eher noch durchschnittlich. Eher konstant und unterdurchschnittlich sind sie in Tirol und Vorarlberg (siehe Grafik).
Auffallend sind die Entwicklungen in den drei SPÖ-geführten Bundesländern: Im Burgenland war das FPÖ-Ergebnis zumindest 2013 noch deutlich unterdurchschnittlich. Seither entsprechen die Ergebnisse alles in allem ungefähr dem Gesamtergebnis, heuer sogar auf die erste Nach-Kommastelle genau.
Weit darüber liegt die FPÖ wie einst zu Jörg Haiders Zeiten in Kärnten: 2017 um sechs, 2019 um vier und zuletzt um ganze zehn Prozentpunkte. In die umgekehrte Richtung geht’s in Wien: Dort haben die Freiheitlichen am 29. September mit 20,7 Prozent ihr schlechtestes Bundesländerergebnis erzielt – wobei „schlecht“ relativ ist.