Blaue kriegen, was sie wollen

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ZAHLEN ZUM TAG. FPÖ-Wähler haben eine klare Präferenz: Neben der eigenen Partei soll die ÖVP in die Regierung.

Das mit dem „Wählerwillen“ ist so eine Sache. Es gibt ihn nicht. Zumindest nicht in dem Sinne, dass eine relative Stimmenmehrheit für die FPÖ bedeutet, dass „die“ Wähler wollen, dass Herbert Kickl und Co. in der künftigen Regierung vertreten sind. Laut „Foresight“-Befragung bei der Nationalratswahl taten das damals 38 Prozent. In Bezug auf SPÖ und ÖVP handelte es sich mit 47 bzw. 60 Prozent sogar um deutlich mehr.

Zumindest FPÖ-Wähler dürften nun jedoch das bekommen, was sie sich am ehesten wünschen. Neben der eigenen Partei (96 Prozent) sollte demnach die ÖVP (61 Prozent) regieren. Sozialdemokraten (17 Prozent), Neos (elf) und Grüne (ein Prozent) sind bei diesen Wählern gewissermaßen unten durch.

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Anders schaut(e) es bei ÖVP-Wählern aus: 95 Prozent wollen die eigene Partei in der Regierung sehen und nur 26 Prozent die FPÖ. Auf größeren Zuspruch wären bei ihnen Neos und Sozialdemokraten (40 bzw. 39 Prozent) gekommen. Aber das hat sich ja erledigt. Pikant: 22 Prozent der ÖVP-Wähler fanden, Grüne sollten in die Regierung. Das sind kaum weniger als sich die FPÖ dort wünschen.

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