Wien hat ein Wachstumsproblem

ZAHLEN ZUM TAG. Im Bundesländervergleich hat die Wirtschaftsleistung in den vergangenen Jahren nur schwach zugenommen. 

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ZAHLEN ZUM TAG. Im Bundesländervergleich hat die Wirtschaftsleistung in den vergangenen Jahren nur schwach zugenommen.

Wien hat ein Wachstumsproblem: Die Wirtschaftsleistung nimmt im Bundesländervergleich sowohl „absolut“ als auch „pro Kopf“ nur unterdurchschnittlich zu. 2016 ist die Stadt dabei sogar hinter Salzburg zurückgefallen, wie die Daten der Statistik Austria zeigen.

Seit 2006 sind die Bruttoregionalprodukte (BRP) aller Bundesländer um ein Drittel (32 Prozent) gestiegen. Allerdings: Pro Kopf belief sich das Wachstum „nur“ auf ein Viertel (25 Prozent).

Wobei die Unterschiede nach Bundesländern erheblich sind. Vorarlberg ist am stärksten gewachsen – absolut hat das BRP um 41 Prozent zugenommen, pro Kopf um 33 Prozent. Ähnlich entwickelten sich das Burgenland sowie Salzburg und Tirol. Oberösterreich, Niederösterreich und die Steiermark bilden das Wachstumsmittelfeld. In Kärnten beliefen sich die Raten auf jeweils 26 Prozent.

Und in Wien hat das BRP absolut zwar um 27 Prozent zugenommen, pro Kopf aber nur um 13 Prozent. Grund: Das extrem starke Bevölkerungswachstum.

An der Spitze ist es zu einem Wechsel gekommen: Die Wirtschaftsleistung pro Kopf betrug 2016 in Wien 48.600 Euro. Damit gibt es ein neues Spitzenland: Salzburg mit 48.700 Euro. In Österreich insgesamt handelt es sich um 40.400 Euro.

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