ZAHLEN ZUM TAG. Erst um 2050 wird der Anteil der an 65-Jährigen in der Bundeshauptstadt so hoch sein, wie er in Kärnten und der Steiermark bereits heute ist.
Österreich „altert“. Und das bringt ziemlich große Herausforderung für Pensions- und Pflegesysteme mit sich. Bemerkenswert ist jedoch die extrem unterschiedliche Entwicklung nach Bundesländern, die sich in den nächsten Jahren eher noch verstärken wird. Das zeigt eine längerfristige Bevölkerungsprognose nach Bundesländern, die die Statistik Austria erstellt hat.
In Wien belief sich der Anteil ab 65-Jähriger 2017 auf 16,5 Prozent. Das war etwas weniger als in Vorarlberg (17 Prozent) und Tirol (17,7 Prozent). 2050 wird der Anteil in Wien um ein Drittel höher sein als heute und 21,6 Prozent betragen. Viel? Das ist relativ: Vorarlberg und Tirol werden wesentlich stärker altern; dort wird der Anteil dann voraussichtlich 27,5 und 27,3 Prozent betragen. Das ist das eine.
Das andere: Die 21,6 Prozent Wiens von 2050 entsprechen ziemlich genau den Werten, die Kärnten und das Burgenland bereits heute aufweisen; mit 21,2 und 21,4 Prozent nämlich. Und dort werden die Anteile in der Mitte dieses Jahrhunderts gar 32,8 und 32,3 Prozent betragen.
Freilich: Vergleichsweise viele Junge sind grundsätzlich günstig für die Altersversorgung. Wesentlich ist allerdings, dass sie erwerbstätig sind. Und diesbezüglich hat Wien Entwicklungsbedarf, die Arbeitslosigkeit ist dort heute am höchsten.
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