BERICHT. Kärnten und Salzburg liegen mit mehr als 9000 Euro an der Spitze, das Burgenland mit rund 6500 Euro am Ende der Liste.
Kleiner Beitrag zur Debatte über mehr Steuerautonomie für die Länder: Ihre Ausgaben sind höchst unterschiedlich. Was viele Gründe hat. Es liegt nicht nur am Bedarf: Zum Ausdruck kommt in den Werten auch, dass sie sich Aufwendungen mit den Gemeinden sehr unterschiedlich teilen.
Die Pro-Kopf-Ausgaben der Bundesländer betragen zwischen 4020 Euro (Oberösterreich) und 6840 Euro (Kärnten). Aufgrund der Vernetzungen macht ein Vergleich jedoch erst dann Sinn, wenn man auch die Gemeinden berücksichtigt. Bei ihnen liegen der Ausgaben zwischen 2045 Euro (Burgenland) und 3660 Euro (Vorarlberg).
Bei den Summen nach Bundesländern schauen die Verhältnisse so aus: Im Burgenland betragen die Pro-Kopf-Ausgaben von Land und Gemeinden 6506 Euro. Das ist der mit Abstand niedrigste Wert. Es folgen Oberösterreich mit 7054 Euro und Wien, das Land und Gemeinde in einem ist, mit 7221. Euro. Im Mittelfeld: Niederösterreich und die Steiermark mit 7951 bzw. 7929 Euro sowie Tirol und Vorarlberg mit 8195 bzw. 8134 Euro. An der Spitze: Kärnten mit 9553 Euro, gefolgt von Salzburg mit 9042 Euro.
Die Berechnungen basieren auf zwei Statistiken der Statistik Austria: Den Ausgaben, die für Länder und Gemeinden für 2016 ausgewiesen werden, sowie der Bevölkerung im Jahresdurchschnitt 2016 nach Bundesländern. Bei den Ausgaben sind jene der Gemeindeverbände nicht enthalten, weil sie nicht nach Ländern aufgeschlüsselt sind.
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