ZAHLEN ZUM TAG. Zum Glück für die ÖVP und Johanna Mikl-Leitner sind noch immer nur die gültigen Stimmen gültig.
Zwei Dinge vorweg: Die ÖVP von Johanna Mikl-Leitner hat die absolute Mandatsmehrheit bei der niederösterreichischen Landtagswahl verteidigt; dieser Erfolg ist ihr nicht zu nehmen. Die Wahlbeteiligung hat keinen Einfluss darauf, entscheidend sind noch immer die abgegebenen gültigen Stimmen. Und was den Anteil daran betrifft, hat die Volkspartei mit 49,6 Prozent 2018 kaum weniger erreicht als 2013 (50,8 Prozent).
Auf der anderen Seite sind aber schon auch zwei Dinge interessant: Die Wahlbeteiligung ist seit 2008 kontinuierlich zurückgegangen; zumindest bei Landtagswahlen – von knapp 75 auf zuletzt 66,5 Prozent. Und das ist auch für niederösterreichische Verhältnisse extrem wenig; bei der Nationalratswahl im vergangen Oktober betrug sie ganze 84,8 Prozent.
Und das bedeutet: Man kann sich auch mit deutlich weniger Wählerstimmen ziemlich gut halten. Das ist der ÖVP gelungen: Bei der Landtagswahl 2008 schaffte sie 549.510 Stimmen, 2014 waren es 495.557 und nunmehr 450.248.
Verhältnismäßig stärker noch sind die Veränderungen bei anderen Parteien: Die FPÖ stürzte 2013 von 105.748 auf 80.122 Stimmen ab, um nun wieder auf 133.889 zuzulegen. Und die Neos kamen 2018 überhaupt von null auf 46.171 – mehr oder weniger zufälligerweise also ziemlich genau so viel, wie die ÖVP nun weniger erreicht hat.
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